Spiritualität und die Verehrung des heiligen Antlitzes
Am Karfreitag im Jahr 1902 hörte die elfjährige Pierina die Stimme Jesu. Dieses Erlebnis erweckte in ihr die besondere Verehrung des heiligen Antlitzes Jesu. Später verbreitete sie diese Verehrung auch weiter unter ihren Mitschwestern im Orden als wirksames Mittel gegen die Versuchungen des Bösen.
Als Ordensschwester wurde Pierina zunächst in Mailand von den beiden Jesuiten Pater Marini und Pater Rosi geistlich begleitet. In Rom hatte jedoch Pater Ildebrando Gregori, Generalabt der Silvestriner, erheblichen Einfluss auf sie. Er war ihr Beichtvater und Seelenführer, der sie bis zu ihrem Tod begleitete. Er war es auch, der Madre Pierina dazu drängte, ihre Erinnerungen und Notizen in Bezug auf ihre mystischen Erlebnisse im Tagebuch zu sammeln. Der Großteil der Schriften wurde allerdings auf Wunsch von Madre Pierina vernichtet.
In den Aufzeichnungen Madre Pierinas entdeckt man Notizen über außerordentliche Erlebnisse und mystische Phänomene, besonders im Bezug auf die Verehrung des heiligen Antlitzes:
In den Aufzeichnungen Madre Pierinas entdeckt man Notizen über außerordentliche Erlebnisse und mystische Phänomene, besonders im Bezug auf die Verehrung des heiligen Antlitzes:
Sie wurde regelmäßig nachts von Dämonen und 'dem bösen Feind' heimgesucht. Diese Heimsuchungen gingen einher mit seelischen, aber oft auch körperlichen Leiden. Ihre Mitschwestern berichteten während des Seligsprechungsverfahrens von nächtlichen Tumulten und Lärm aus dem Zimmer von Madre Pierina. Einrichtungsgegenstände waren zerstört oder Bilder des heiligen Antlitzes waren zerrissen und entehrt worden. Madre Pierina hatte schwer unter den Begegnungen mit den Dämonen zu leiden, versuchte aber stets ihren Aufgaben und Verpflichtungen nachzukommen, ohne Rücksicht auf ihre eigene Gesundheit. Wenn Mitschwestern sie auf die nächtlichen Ereignisse ansprachen, leugnete Madre Pierina diese.
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Madre Pierina hatte auch regelmäßig Visionen von Jesus und der Gottesmutter Maria, die ihr Botschaften überbrachten und ihre Leiden als Sühneopfer für arme Seelen annahmen. Immer wieder forderte Jesus von ihr, dass sein heiliges Antlitz besonders verehrt werden solle.
In einer Vision der Gottesmutter am 31. Mai 1938 erhielt Madre Pierina in der Kapelle des Mailänder Konventes den Auftrag, die Verehrung des heiligen Antlitzes Jesu weiter zu fördern: die Gottesmutter trug ihr auf, ein Skapulier anzufertigen, auf dessen Vorderseite das Antlitz Jesu und auf der Rückseite eine Hostie mit dem IHS-Monogramm umgeben von Strahlen zu sehen sein sollte. Die Gottesmutter versprach große Gnaden für diejenigen, die dieses Skapulier tragen und jeden Dienstag dem Allerheiligsten einen Besuch abstatten sowie täglich die Kommunion empfangen.
Madre Pierina wollte dieser Anweisung folgen, ihr Seelenführer jedoch empfahl ihr, statt des Skapuliers aus Stoff lieber eine Medaille anfertigen zu lassen. Sie bemühte sich alsbald um die Erlaubnis der erzbischöflichen Kurie in Mailand, diese Medaille herstellen und verbreiten zu dürfen. Sie befürchtete jedoch, dass eine einfache, unbedeutende Ordensschwester wie sie diese Erlaubnis nicht bekäme. Am 9. August 1940 erhielt Madre Pierina aber von der erzbischöflichen Kurie die erhoffte Genehmigung. Sie ließ eine Medaille anfertigen, auf deren Vorderseite eine Reproduktion des Gesichts Jesu vom Turiner Grabtuch und auf der Rückseite eine Hostie mit IHS-Monogramm geprägt ist.
Das Geld für die Herstellung der Medaillen, 11.200 Lire, fand Madre Pierina auf wundersame Weise eines Tages in einem Umschlag auf ihrem Schreibtisch. Auf ihre Bedenken hin, dass die Gottesmutter ihr ein Skapulier und keine Medaille in Auftrag gegeben hatte, erschien ihr die Gottesmutter ein weiteres Mal und versicherte ihr, dass auch die Medaille die gleichen Gnaden vermitteln werde.
In weiteren Visionen forderte Jesus ein besonderes Fest zu Ehren seines heiligen Antlitzes. Dieses Fest solle am Dienstag vor dem Aschermittwoch begangen werden und mit einer Gebetsnovene vorbereitet werden.
In einer Vision der Gottesmutter am 31. Mai 1938 erhielt Madre Pierina in der Kapelle des Mailänder Konventes den Auftrag, die Verehrung des heiligen Antlitzes Jesu weiter zu fördern: die Gottesmutter trug ihr auf, ein Skapulier anzufertigen, auf dessen Vorderseite das Antlitz Jesu und auf der Rückseite eine Hostie mit dem IHS-Monogramm umgeben von Strahlen zu sehen sein sollte. Die Gottesmutter versprach große Gnaden für diejenigen, die dieses Skapulier tragen und jeden Dienstag dem Allerheiligsten einen Besuch abstatten sowie täglich die Kommunion empfangen.
Madre Pierina wollte dieser Anweisung folgen, ihr Seelenführer jedoch empfahl ihr, statt des Skapuliers aus Stoff lieber eine Medaille anfertigen zu lassen. Sie bemühte sich alsbald um die Erlaubnis der erzbischöflichen Kurie in Mailand, diese Medaille herstellen und verbreiten zu dürfen. Sie befürchtete jedoch, dass eine einfache, unbedeutende Ordensschwester wie sie diese Erlaubnis nicht bekäme. Am 9. August 1940 erhielt Madre Pierina aber von der erzbischöflichen Kurie die erhoffte Genehmigung. Sie ließ eine Medaille anfertigen, auf deren Vorderseite eine Reproduktion des Gesichts Jesu vom Turiner Grabtuch und auf der Rückseite eine Hostie mit IHS-Monogramm geprägt ist.
Das Geld für die Herstellung der Medaillen, 11.200 Lire, fand Madre Pierina auf wundersame Weise eines Tages in einem Umschlag auf ihrem Schreibtisch. Auf ihre Bedenken hin, dass die Gottesmutter ihr ein Skapulier und keine Medaille in Auftrag gegeben hatte, erschien ihr die Gottesmutter ein weiteres Mal und versicherte ihr, dass auch die Medaille die gleichen Gnaden vermitteln werde.
In weiteren Visionen forderte Jesus ein besonderes Fest zu Ehren seines heiligen Antlitzes. Dieses Fest solle am Dienstag vor dem Aschermittwoch begangen werden und mit einer Gebetsnovene vorbereitet werden.
Ihr Seelenführer in Rom, Generelabt Ildebrando Gregori, unterstützte Madre Pierina sehr in der Verbreitung der Verehrung des heiligen Antlitzes. Durch Vermittlung von Monsignore Chiapetta wurde sie zweimal von Pius XII. in Privataudienz empfangen und konnte ihm von der Aufforderung Jesu und der Verehrung des heiligen Antlitzes berichten.
Das Fest des Heiligen Antlitzes wurde am 17. April 1958 von Pius XII approbiert. Es wird am Dienstag vor Aschermittwoch gefeiert.
Durch den Kontakt zu Pater Ildebrando Gregori, dem Generalabt der Benediktiner vom hl. Silvester (Silvestriner), wurde Madre Pierina auch eine glühende Verehrerin des heiligen Einsiedlers Silvestro Guzzolini, des Gründers dieser Benediktiner-Kongregation. Der hl. Silvestro Guzzolini erschien ihr in mehreren Visionen und auf seine Fürsprache führte sie ihre Heilung von einer schweren Lungenerkrankung zurück.
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